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Rolf von Rheydt: Farbfelder - Hard Edge

Es ist die besondere Kraft der Farbe, die in Rolf von Rheydts Bildern auf den Betrachter wirkt. Durch den gleichmäßigen malerischen Auftrag entstehen großflächige monochrome Farbfelder. In ihrer Zusammensetzung ergeben sich harte Grenzen, Kontraste werden wahrnehmbar und das mono-chrome Feld wird zum Element einer neuen Komposition. Rolf von Rheydts Malerei lädt den Betrachter zur Konzentration auf das Einzelwerk wie auch zum Erlebnis der Farbflächen in einer komplexen Struktur ein.

Farbfelder werden als landwirtschaftliche Brachen, die mit bodenregenerierenden Pflanzen besät sind, bezeichnet. Um die Brachflächen und die Gründüngung für Landwirte und Bevölkerung intensiver ins Bewußtsein zu rufen und eine stärkere Aufmerksamkeit für die ökologische Bedeutung der Landwirtschaft zu erringen, wird die Gründüngung mit künstlerischen Mitteln ästhetisch aufgewertet. Aus den Farben der Blüten, den Blühzeiten und der Fläche werden verschiedene farbliche und formale Arrangements entwickelt. So entstehen Landschaftszeichen, die sowohl visuell als auch anderweitig (hören, riechen) wahrnehmbar sind. Auf diese Weise wird die Gründüngung zu einer regionalen Attraktion, in der sich künstlerische und landwirtschaftliche Arbeit zu einer Form der »ökologischen Ästhetik« verbindet. (www.farbfelder.de)

Bei dieser Malphase von Rolf von Rheydt haben wir es aber mit der "Farbfeldmalerei" (Colour Field Painting) zu tun. Sie ist eine Ausdrucksform der Kunst, die sich durch großflächige, homogen gefüllte Farbfelder auszeichnet. Diese Maltechnik entwickelte sich in den 1950ern in Amerika aus dem Action Painting.

Die Werke sind meist großformatig und bedienen sich keiner »erst sichtbaren« Komposition. Oft wirkt die reine Farbe auf der Fläche, die aber kompositorisch von großer Bedeutung ist. Treffen die Farbunterschiede hart aufeinander, spricht man von Hard Edge.

Hard Edge (deutsch »Harte Kante«) bekam durch den US-amerikanischen Kunstkritiker Jules Langsner ihren Name. Er hat den Begriff im Zusammenhang mit einer von ihm im Sommer 1959 organisierten Ausstellung in Los Angeles im County Museum verwendet, um damit die besondere nichtfigürliche (abstrakte) Darstellung zu kennzeichnen.

Hard Edge bezeichnet damit eine Malerei, die nicht darstellend ist und sich keiner auf den ersten Blick sichtbaren Kompositionslehre bedient. Es ist oftmals eine schablonenhafte, flächige, geometrische Malform mit harten Kanten. Sie ist (scheinbar) emotionslos und rational gesteuert, die Künstler hinterlassen bewusst keine individuellen Pinsel-spuren auf der Bildoberfläche.
L.W.

www.von-reydt.de

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